In der Kürze liegt die Würze – Mit Telefon-Coaching in weniger Zeit mehr erreichen

Vorteile des Telefon-Coachings

Ralf Borlinghaus, Autor des Buches Coaching 2.0, hat unter der Überschrift „Nicht billig – aber günstig“ einen Artikel über die Kostenvorteile beim Telefoncoaching veröffentlicht.

Darin vergleicht er den Unterschied zwischen Telefon- und Präsenz­Coaching mit dem Unterschied zwischen E-Mail und Brief:

Der Geschäftsbrief ist eher formal gehalten und unterteilt in Einleitung, Hauptteil und Schluss und füllt immer mindestens eine Seite. Er wird am PC geschrieben (vielleicht sogar noch diktiert), ausgedruckt, in einen Umschlag gesteckt, frankiert und auf den Weg gebracht, damit er nach ein oder zwei Tagen den Empfänger erreicht.

Die E-Mail kommt dagegen eher formlos daher, ohne lange Einleitungs- und Schlusssätze mit der Konsequenz, dass die E-Mail nur wenige Zeilen füllt. Die durch den Inhalt von Geschäftsbrief und E-Mail und ausgelösten Wirkungen auf die Geschäftsprozesse sind vergleichbar, nur eben im zweiten Fall deutlich effizienter und damit günstiger zu haben.

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Übertragen auf das Telefon-Coaching bedeutet dies, dass eine gewünschte Wirkung nachweislich mit rund 30 Prozent weniger Zeitbudget erzielt werden kann.

Dies hat seine Ursache unter anderem in der Verdichtung des Coaching-Prozesses am Telefon durch deutliche Verkürzung der Einleitungs- und Schlussphase. Man muss nicht erst „ankommen“, einen Kaffee trinken, sich langsam aufeinander einschwingen. Die Eröffnungsfrage „Wie geht es Ihnen?“ ist bereits die Einladung in medias res zu gehen und wird von dem Klienten in Folgesitzungen auch so verstanden. Am Telefon sind zudem auch ganz kurze Gespräche möglich, für die ein Präsenz-Coach gar nicht eigens anreisen würde. Ein geringeres verfügbares Zeitbudget kann damit auf mehrere Telefonkontakte verteilt werden und somit die Kontaktdichte erhöhen. Auf diese Weise erlebt der Klient den Coaching-Prozess intensiver und ist deutlich schneller wieder im Gespräch.

Der Autor schildert das nachfolgende Fallbeispiel (Vgl. „Alles aus einer Hand – TeleCoaching als moderne Service-Dienstleistung bei der Clariant AG“ – S. 276 ff): 2008 haben wir mit der Clariant AG im Rahmen eines Pilotversuchs in einem Zeitraum von vier Monaten klassische Coaching-Indikationen (Führung, Durchsetzungsstärke, Kommunikation, Selbst-Management etc.) telefonisch umgesetzt. Neun Klienten, die auf vier Kontinenten verteilt (Europa, Nord- und Südamerika, Asien) waren, wurden auf drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Spanisch) durch drei Coachs am Telefon bei der Umsetzung ihrer Entwicklungsziele unterstützt. Im Schnitt wurde ein Zeitbudget von 8,8 Stunden inklusive Auftragsklärung und Follow-up Coaching benötigt. Andere vergleichbare Coaching-Fälle erforderten bis dato ein Zeitbudget von 12 bis 15 Stunden. Nach Abschluss des Coaching-Prozesses waren die Klienten aufgefordert, die Ergebnisse nach den Kriterien Vertrauen, Verständnis, Effizienz im Umgang mit der Zeit und Wirksamkeit mit Schulnoten zu bewerten. Das hier im Durchschnitt erzielte Ergebnis von 1,3 zeigt, dass die Klienten mit den so erzielten Wirkungen sehr zufrieden waren. Auch von Seiten des Auftraggebers gab es keine Beanstandungen.

Dies ist nur ein Vorteil des Coachings per Telefon, wie wir es in unseren Life Coaching Ausbildungen schulen.

Fallen Ihnen weitere ein?

Zeit oder Geld: Was macht uns glücklicher?

Neulich bin ich über folgenden Artikel im Netz gestolpert:

Zeit macht glücklicher als Geld

 

Denken Menschen über die Zeit nach, so suchen sie in Folge eher Kontakt zu anderen. Sie werden dabei glücklicher als andere, die an Geld denken und dadurch zur Arbeit angespornt werden. Das berichten US-Forscher in der Zeitschrift „Psychological Science“.

Schon Gedanken machen einen Unterschied

 

Die Forscher der University of Pennsylvania brachten ihre Testpersonen zunächst dazu, unbewusst an Zeit oder an Geld zu denken. Sie ließen sie Wörterrätsel lösen, bei denen entweder Begriffe wie „Uhr“ oder „Tag“ vorkamen, oder jedoch solche wie „Wohlstand“ oder „Dollar“. Dann kam die Frage, wie man die nächsten 24 Stunden verbringen werde. Jene aus der „Zeitgruppe“ planten dabei verhältnismäßig mehr Zeit für Freunde oder Familie ein, die „Geldgruppe“ mehr für die Arbeit.

Wiederholt wurde das Rätsel in einem Studentencafe. Nun beobachteten die Forscher auch, wie sich die Getesteten im Anschluss verhielten. Diejenigen, die sich mit Zeitbegriffen beschäftigt hatten, plauderten mehr mit anderen oder führten eher Telefonate. Hatten sie sich zuvor mit Geldbegriffen beschäftigt, so wurde die verbleibende Zeit eher zum Studium oder für Schreibaufgaben genützt. Ein Fragebogen beim Verlassen des Cafes zeigte, dass sich die Vertreter der ersten Gruppe glücklicher und zufriedener fühlten als die der zweiten.

Erst die Zeit bringt Glück

 

„Geld motiviert Menschen zu mehr Arbeit. Arbeit macht jedoch nicht immer glücklich, im Gegensatz zum Zusammensein mit geliebten Menschen. Der Gedanke an Zeit bringt das stärker ins Bewusstsein“, so die Studienautorin Cassie Mogilner. In einem materialistischen Weltbild liegt der Forkus sehr auf dem Geld als Mittel zum Glück. Dabei ist Zeit die eigentlich wichtige Ressource des Lebens.  

Fritz Reheis schließt sich dieser Sichtweise an. „Der Neoliberalismus hat den Spruch ‚Zeit ist Geld‘ zum Glaubenssatz nicht nur der Wirtschaft, sondern sogar für das Privatleben erhoben. Dabei ist es ist nur sehr begrenzt möglich, Geld in Lebenszeit zu verwandeln“, so der Experte.

Sinn braucht Auszeiten

 

„Geld und das, was wir mit ihm erwerben können, ist für uns immer faszinierend und erstrebenswert. Doch es befriedigt unsere Sehnsüchte nie ganz“, ergänzt Peter Heintel vom Institut für Interventionsforschung und kulturelle Nachhaltigkeit der Universität Klagenfurt. Höhere Dinge wie Glück oder der Sinn des Lebens erschließen sich erst durch Reflexion, die wiederum nicht ohne Pausen- und Auszeiten auskommt.

Zeit für Dich

 

Erstrebenswert wäre sicher eine Welt, in der auch unsere Arbeit Zeit „für uns“ ist, weil wir alle das tun, was wir von Herzen lieben. Die Realität sieht derzeit anders aus und für viele Menschen stehen Arbeit/Geld und Zeit/Glück sich fast gegensätzlich gegenüber. Immer mehr Menschen scheinen jedoch derzeit an der Schwelle dazu zu stehen, dies nicht länger hinzunehmen. Auch wenn das moderne Leben einen hohen Existenzdruck aufbaut, scheint Zeit für viele wieder wichtiger zu werden als Geld – laut der Studie der richtige Weg in Richtung Glück.

Meine Antwort auf die in der Überschrift gestellte Frage: Beides! „Und“ statt „oder“ lautet demnach die erfüllendste Lösung! Die genannte Gleichung „Zeit ist Geld“ habe ich deshalb ja bereits in meinem Buch abgewandelt.

Gibt es ein besseres Argument, seinen Traum zu verwirklichen und den Beruf eines Coaches zu ergreifen, um anderen Menschen bei der Erreichung Ihrer Ziele zu unterstützen? Hierbei kombinieren die Teilnehmer unserer Ausbildung zum Life Coach die genannten Faktoren auf ideale Weise: Sie kommunizieren mit anderen Menschen, leisten einen wertvollen Beitrag, verdienen Geld und können sich in einer selbständigen Tätigkeit selbst verwirklichen.

Hier gibt es weiterführende Informationen:

Der vollständige Artikel

Über den richtigen Einsatz der Zeit

Ausbildung zum Life Coach

Der Wert einer Stunde unserer Zeit

Wenn Menschen mit einem Coach zusammen arbeiten, geht es darum, die individuellen Ziele des Klienten zu erreichen. Oftmals drehen sich diese Ziele um die Themen: „schneller – höher – weiter“, weil die Klienten meinen, dadurch mehr Zufriedenheit im Leben zu erreichen. Leider rücken die wirklich wichtigen Ziele in den Hintergrund und auch wenn die Klienten ihre quantitativen Vorgaben erreichen, wirklich zufriedener werden die meisten dadurch nicht.

Im Netz habe ich jetzt eine kleine Anekdote gefunden, die ziemlich gut zu diesem Thema passt. Sie „geistert“ zwar schon seit längerem durch das Internet, hat jedoch an ihrer Aussage nichts an Relevanz verloren.

Ein Mann kam spät von der Arbeit nach Hause,  müde und erschöpft.  Sein fünfjähriger Sohn wartete auf ihn an der Tür: “Papa, darf ich Dich etwas fragen?”    „Ja, sicher. Worum geht es denn?“ antwortete der Mann.  „Papa, wenn Du arbeitest,  wie viel verdienst Du pro Stunde?“  „Das geht Dich gar nichts an. Warum fragst Du solche Sachen?“ sagte der Mann ärgerlich.  „Ich will es doch nur wissen.  Bitte sag mir, wie viel Du in der Stunde bekommst“,  bettelte der kleine Junge.  „Wenn Du es unbedingt wissen musst:  Ich bekomme 20 Euro die Stunde.“

 „Oh“, stöhnte der kleine Junge mit gesenktem Kopf.  Dann sah er auf und sagte:  „Papa, kann ich mir bitte zehn Euro von Dir leihen?“

 Der Vater explodierte:  „War das der einzige Grund, zu erfahren,  was ich verdiene?  Nur um mir Geld abzuluchsen und  damit ein dummes Spielzeug oder sonstigen Unsinn zu kaufen?  Du kannst auf Dein Zimmer gehen und darüber nachdenken,  ob das nicht sehr egoistisch ist.  Ich arbeite lang und hart jeden Tag und  ich habe keine Zeit für diesen kindischen Quatsch!”

Der kleine Junge ging leise in sein Zimmer  und schloss die Tür.  Der Mann setzte sich vor den Fernseher und  ärgerte sich weiter über den  hinterhältigen Versuch seines Sohnes.  Nach etwa einer Stunde hatte er sich beruhigt  und begann sich zu fragen,  ob er nicht überreagiert hatte.  Er ging hinauf zu seinem Sohn und öffnete die Tür.

 „Schläfst Du schon?“ fragte er.  „Nein, Papa. Ich bin wach.“  „Ich habe nachgedacht. Ich finde, ich war vorhin zu hart“,  sagte der Mann.  „Ich hatte einen langen, schwierigen Tag  und ich habe meine Anspannung an Dir ausgelassen.  Hier sind die zehn Euro, die Du haben wolltest.“

 Der kleine Junge sprang vom Bett:  „Oh, danke, Papa!“ schrie er.  Dann holte er unter seinem Bett einen flachen Karton  mit einigen Münzen darin.  Als der Mann sah, dass sein Sohn bereits einiges an Geld hatte, wurde er wieder ärgerlich,  während sein Sohn langsam das Geld zählte. “Warum hast Du mich nach Geld gefragt, wenn Du doch schon welches hattest?”

„Weil ich nicht genug hatte. Aber jetzt reicht es!“…sagte der Junge….“Papa, ich habe jetzt 20 Euro.  Kann ich eine Stunde Zeit bei Dir kaufen?“

Leider konnte ich nicht herausfinden, wer der Autor ist. Wenn also jemand von Euch weiß, von wem es ist, schreibt einfach einen Kommentar.

Stefan Dreimann