Woran erkennt mein Klient überhaupt, dass er mich als Coach buchen will?

Nach dem wohlverdienten Pfingsturlaub von Martin Geiger und der Babypause von Stefan Dreimann, der die letzten Wochen sich ganz seinem neugeborenen Sohn und seiner Frau widmete, werden wir wieder wie gewohnt regelmäßig Informationen rund um das Thema Coaching veröffentlichen.

Marketing für Coaches wird dann erfolgreich, wenn der Coach weiß, nach welchen Kriterien sich ein möglicher Klient für einen Coach entscheidet und er sein Marketing danach ausrichtet.

Karolin Köcher führte mit Vivi Dimitriadou, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Verbands für Coaching und Training e. V. (dvct) in Hamburg ein Interview über die Kriterien bei der Wahl eines Trainers, welches am 26.05.2012 auf der Webseite des Hambuger Abendblatts zu lesen war.

Vivi Dimitriadou sieht vor allem das Vertrauen als eines der entscheidenden Kriterien für die Auswahl des jeweiligen Coaches. Um ein vertrautes Verhältnis aufbauen zu können, sollte sich jeder Interessent möglichst umfassend informieren. Anhand der Kriterien wie Coachingmethoden oder Aus- und Weiterbildung des Coaches können die Qualitäten des Coaches erkannt und „schwarze Schafe“ ausgeschlossen werden. Dimitriadou sagt: „Ein Coach sollte über entsprechende Qualifikationen verfügen, das bedeutet, dass er neben einer fundierten Weiterbildung auch über relevante Berufs- und Coachingerfahrungen verfügt.“ Er weiß auch, dass „es nicht den einen Weg oder das eine universell gültige Zertifikat“ gibt. Es fehlt ebenfalls an einem staatlichen Standard mit entsprechender Prüfung.

Es gibt unterschiedliche Zertifikate, mit unterschiedlichen Kriterien. Weiterhin wird mit verschiedenen Coachingmethoden bzw. Coachingansätzen gearbeitet. „Hier gibt es zum Beispiel die systemische Ausbildung, Transaktionsanalyse oder Kommunikationspsychologie.“ Durch ein ausführliches Vorgespräch kann der Interessent die nötigen Informationen erfragen und für sich selbst abschätzen, ob die Methode zu ihm passt.

Weiterhin werden Coaches auch nach ihrer jeweiligen Spezialisierung ausgewählt. „Zum Beispiel kann ein Coach seinen Schwerpunkt in den privaten oder beruflichen Bereich legen. Bei einer Fokussierung auf das berufliche Umfeld kann noch eine Spezialisierung auf bestimmte Hierarchieebenen – wie Geschäftsführung, Abteilungsleitung oder Projektleitung oder Themenschwerpunkte erfolgen.“

Um den passenden Coach zu finden, sollten sich Interessenten umfassend über den Coach, seine Methode und seine Erfahrungen informieren. Da gerade der persönliche Eindruck und die Persönlichkeit entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind, sollten Interessenten immer ein kostenloses persönliches Gespräch suchen.

Zum Schluss sagt Vivi Dimitriadou noch eine klare Definition für Coaching: „Professionelles Coaching setzt ganz auf die Entwicklung individueller Lösungskompetenz beim Klienten. Nach der Zieldefinition wird die Strategie zur Umsetzung der Ziele entwickelt. Wenn jemand eine Diät nicht durchhält, kann ein Coach dabei unterstützen, die Ursachen für Probleme zu erkennen und neue Handlungsoptionen aufzudecken. Wichtig ist, zu unterscheiden, dass er keine Diät-Beratung macht oder einen Diätplan aufsetzt.“

Wenn Coaches wissen, nach welchen Kriterein potentielle Klienten den jeweiligen Coach auswählen, wird es einfacher, das Marketing so auszurichten, dass die Interessenten genau die Informationen bekommen, die sie für eine Entscheidungsfindung brauchen.

Das ganze Interview finden Sie unter: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/karriere/article2287137/Ein-Betreuer-sollte-qualifiziert-sein-und-Erfahrung-mitbringen.html

Stefan Dreimann

Hinterlasse einen Kommentar